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Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt einen Hund nach viel Anstrengung.

Hast du auch Angst, dass deinem geliebten Hund ein Unglück zustößt? Wir kennen dieses Gefühl nur allzu gut! Nimm dir selbst etwas Angst und informiere dich ein bisschen über wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen. So kannst du deinen Hund in einer Notsituation besser unterstützen und ihm wichtige Hilfe geben.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt das Anlegen von einem Pfotenverband.

Über uns

Ich arbeite in einer Kleintierklinik und wir haben dort oft kleine und größere Notfälle. Das Thema liegt mir sehr am Herzen, denn es passiert, dass Besitzer ernste Symptome zu spät erkennen. Leider kommt hier oft jede Hilfe zu spät.

Mit meinem eigenen Hund Nala passierte bis jetzt zum Glück noch nie ein Unglück. Falls es dazu kommen sollte, bin ich bestimmt aufgeregt, obwohl ich Fachwissen habe.

Deshalb ist es so wichtig, sich mit dem Thema 'Erste Hilfe' zu befassen. Im Ernstfall ist es das A und O ruhig zu bleiben und keine Hektik zu verbreiten.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt den First Aid Balsam von LILA LOVES IT.

Tipp 1: Ruhe bewahren in jeder Notsituation!

Weil dies so wichtig ist wiederhole ich es, so lapidar es klingen mag: RUHE bewahren! Deine Nervosität überträgt sich auf deinen Hund und so machst du die Situation eventuell noch schlimmer. Am besten atmest du erst ein paar Atemzüge lang tief durch und legst dir einen Plan zurecht, wie du vorgehst.

Als Erstes sicherst du deinen Hund mit Leine und bringst ihn aus der Gefahrensituation. Bei einer Beißerei erst weg vom anderen Hund. Bei einem Autounfall runter von der Straße und bei einem Hitzschlag raus aus der Sonne. Du verstehst sicher was ich meine.

Jetzt checkst du deinen Hund auf Verletzungen ab. Überlege dir am besten zu Hause ein gleichbleibendes Schema, nach welchem du deinen Vierbeiner immer untersuchst.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt einen Hund, welcher nach Anstrengung Wasser drinkt.

Tipp 2: Medizinische Untersuchungen zu Hause üben!

Diesen Check kannst du zu Hause öfters üben. So gewöhnt sich dein Hund an die Untersuchung und wird im Ernstfall nicht zusätzlich von deinen handgriffen gestresst. Außerdem gibt dir dieses Ritual eine Routine vor und vermittelt dir Sicherheit für den Ernstfall.

Vorgehen bei Untersuchung üben

1. Kontrolle der Atemfrequenz

Zuerst kontrollierst du, ob und wie dein Hund atmet. Um dies festzustellen achtest du auf die Bewegung des Brustkorbes. Im Regelfall ist die Atemfrequenz von einem Wuffi zwischen 10 und 40 Atemzüge pro Minute. Diese Richtwerte gelten nur, wenn dein Hund ruhig ist und nicht angestrengt.

Bei Hitze, Anstrengung, Stress und Schmerz erhöht sich die Atemfrequenz. Achte ebenfalls auf Anzeigen, dass dein Vierbeiner sich anstrengend muss, um Luft zu holen. Aus meiner Erfahrung kommen weniger Hunde als Katzen in die Klinik mit Atemnot.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt die Kontrolle auf Wunden beim Hund.

2. Puls kontrollieren

Den Puls zu kontrollieren ist ebenfalls besonders wichtig. Dies funktioniert am besten, indem du die Flache Hand von innen auf den Oberschenkel des Hundes legst. Knapp unterhalb des Bauches. Um die richtige Stelle zu finden, brauchst du etwas Übung. Der Puls sollte regelmäßig und kräftig sein. Die normale Frequenz liegt zwischen 80 und 120. Dieser Wert ist ebenfalls abhängig von Anstrengung und Schmerzen.

Weiters spielt die Größe des Hundes eine Rolle. Kleine Rassen bewegen sich eher im oberen Bereich, große Rassen im unteren.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt wie man den Puls bei einem Hund misst.

3. Kapilläre Rückfüllzeit beobachten

Als nächstes kommt der Blick ins Maul. Wie sieht die Schleimhaut aus? Die normale Färbung ist blassrosa bis rosa. Blass bis porzellanfarben spricht für einen Schock oder Blutarmut. Bläulich bis lila wird die Schleimhaut, wenn ein Sauerstoffmangel besteht. Bei Leberprobleme geht es Richtung gelb, das wirst du allerdings eher selten bei akuten Problemen feststellen.

Bei manchen Hund ist die Schleimhaut im Maul schwarz pigmentiert. In solchen Fällen nimmst du zur Beurteilung die Bindehäute im Auge, da sie auch diese typischen Veränderungen zeigt.

Bei der kapillären Rückfüllzeit wird kontrilliert, wie lange das Blut braucht bis die Schleimhaut nach Druck mit der Fingerkuppe zurück fließt. Die Schleimhaut sollte nach maximal 2 Sekunden die normale Farbe wieder annehmen. Dauert es länger kann das für Flüssigkeitsmangel oder Schock sprechen.

4. Ansprechbarkeit und Bewusstsein testen

Wichtig ist es ebenfalls das Bewusstsein eures Hundes zu kontrollieren. Reagiert er normal auf dich, wenn du ihn ansprichst? Reagiert er schnell oder wirkt dein Vierbeiner schlapp und lethargisch? Lässt er sich nur durch Berührung wecken?

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5. Körpertemperatur messen

Die Körpertemperatur ist der nächste Vitalparameter, den du kontrollieren solltest.

Beim Hund misst du sie rektal. Du brauchst kein spezielles Fieberthermometer für Tiere, sondern kannst eines für Menschen nehmen. Die Normaltemperatur beim Hund liegt zwischen 37,5 °C und 39,0 °C, etwas höher als beim Menschen.

Niedrig kann die Temperatur bei einem Schock sein, zu hoch bei einem Infekt oder Überhitzung.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt wie man Temperatur beim Hund misst.

6. Auf mögliche Verletzungen kontrollieren

Wenn der Verdacht auf äußerliche Wehwehchen besteht, schau dir das Fell und die Haut genau an. Oftmals siehst du nicht auf den ersten Blick alle Schnitte oder Schrammen. Das Fell streichst du mit der Haarwuchsrichtung, aber auch ein zweites Mal gegen die Wuchsrichtung.

Manche Wunden verschließen sich rasant wieder und sind schwerer zu erkennen. Hundezähne machen tiefe, aber kleine Verletzungen, die sich schnell oberflächlich verschließen. Oft gibt es einen Gegenbiss, eine Wunde von Oberkiefer auf der einen und eine vom Unterkiefer auf der gegenüberliegenden Seite.

Achte bei der Kontrolle nicht nur auf äußerliche Blessuren, sondern auch auf Schwellungen oder Achsenabweichungen der Gliedmaße. Unterschiede in der Achse von Gliedmaßen können auf einen Knochenbruch hindeuten.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt die Kontrolle auf Wunden beim Hund.

Vitalparameter vom Hund auf einen Blick

Atemfrequenz 10-40 Atemzüge/min in Ruhe
Schleimhautfarbe im Maul rosa
Kapilläre Rückfüllzeit unter 2 Sekunden
Puls 80-120/min
Körpertemperatur 37,5- 39,0 Grad Celcius
Bewusstsein Reaktion auf Ansprache


Optimalerweise kennst du die Normalwerte dieser Parameter für deinen Hund. So kannst du im Notfall direkt erkennen, wann die Werte abweichen.

Hier kannst du unser PDF mit den wicktigsten Infos zur Ersten Hilfe downloaden: 'Erste Hilfe für Hunde - Vitalparamerter & wichtige Maßnahmen bei Atemnot, Schock & Verletzungen'

Die perfekte Haus-Apotheke für jeden Hundebesitzer

In der Hausapotheke sollte auf jeden Fall eine Grundausrüstung an Verbandsmaterial vorhanden sein. In dem Erste-Hilfe-Kit von LILA LOVES IT sind die wichtigsten Verbandsmaterialien enthalten. Durch die praktische Metalldose ist es ebenfalls perfekt für unterwegs.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt den Inhalt vom Erste-Hilfe-Kit von LILA LOVES IT.

In jedes Erste-Hilfe-Set für Hunde gehören

  • sterile Wundauflagen
  • Tupfer
  • Polsterwatte
  • selbsthaftende Binde
  • Pfotenschutz: Schuh, Babysocke, Tüten
  • Zeckenzange
  • Pinzette
  • Schere
  • Fieberthermometer
  • Handschuhe
  • Rettungsdecke
  • Einwegspritzen (zum Reinigen von Wunden)
  • sterile Kochsalzlösung (zum Reinigen von Wunden)
  • Wundsalbe oder Tinktur z.B. Honigsalbe oder First Aid Balsam von LILA LOVES IT
  • Desinfektionsmittel

Hilfreich ist auch einen Zettel mit der Telefonnummer deines Tierarztes und der nächsten Klinik in die Hausapotheke zu legen. So sparst du im Ernstfall Zeit und brauchst nicht lange nach der Nummer im Internet zu suchen. Vor der Fahrt zum Tierarzt ist wichtig anzurufen und kurz zu schildern, was los ist. So kann der Tierarzt vor Ort alles vorbereiten oder erkennen, dass du besser in die Klinik fahren solltest.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt eine vollständige Hausapotheke für Hundebesitzer.

Warum Maulkorbtraining im Notfall wichtig sein kann

Maulkorbtraining kann ebenfalls von Nutzen sein. Denn bei starken Schmerzen, reagieren Hunde teils mit heftigen Abwehrbewegungen und unterscheiden nicht mehr zwischen Freund und Feind. Wenn der Maulkorb vorher positiv aufgebaut wurde, ist das perfekt. So verursacht das Tragen in Notsituationen keinen zusätzlichen Stress.

Was tun bei Atemnot?

Atemnot zeichnet sich durch eine erhöhte die Atemfrequenz aus. Zusätzlich kostet es deinem Hund Anstrengung genug Luft in die Lungen zu bekommen. Es kommt vor, dass die Brustkorbmuskulatur alleine nicht mehr ausreicht. Die Bauchmuskulatur wird verwendet, um genügend Luft in den Thorax zu bekommen.

Atemnot wird durch viele verschiedene Auslöser verursacht. Mögliche Auslöser sind Verlegungen der Nase und Luftröhre, Lungenentzündung, Ergüsse im Brustkorb und Herzerkrankungen.

Warum Atemnot Panik verursachen kann

Atemnot verursacht Panik beim Hund. Stelle dir vor, du bist unter Wasser und kannst nicht auftauchen. Wirke beruhigend auf deinen Hund ein und besänftige dich dadurch selbst. Vermeide jegliche Aufregung und Anstrengung, dadurch wird Atemnot noch zusätzlich verstärkt. Lasse deinen Hund in der Position, die er gut toleriert. Manchen hilft es, das Maul ein wenig zu öffnen und die Zunge leicht vorzuziehen.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt einen Hund nach Anstrengung.

Wie können die Atemwege von deinem Hund überprüft und befreit werden

Überprüfe ob die Atemwege frei sind. Dazu das Maul öffnen und auf etwaige Fremdkörper oder Verlegungen durch z.B. Schleim untersuchen. Eine Lichtquelle ist hilfreich, damit kannst du tiefer in den Rachen schauen. Solltest du fündig werden, entferne den Fremdkörper.

Besteht Verdacht auf einen tieferliegenden Fremdkörper, kannst du deinen Vierbeiner mit dem Hinterkörper hochhalten. Klopfe leicht zwischen die Schulterblätter und bei größeren Hunden kann im absoluten Notfall der Heimlich Griff angewendet werden.
Kannst du das Problem nicht innerhalb kurzer Zeit lösen, fahre so schnell wie möglich zum Tierarzt.

Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Atemnot

  1. Ruhe bewahren
  2. Anstrengung vermeiden
  3. Kontrolle Mund und Rachen auf Fremdkörper
  4. Tierarzt
Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt eine Möglichkeit die Atemwege von einem Hund frei zu machen.

Was tun bei Verletzungen/ Wunden?

Schaue als Erstes, wie bewegt sich dein Vierbeiner? Humpelt er? Gibt es Hinweise auf Knochenbrüche (Gliedmaße wird nicht belastet und / oder steht in komischem Winkel ab)? Sind äußerliche Blessuren sichtbar? Wie sind die Vitalwerte des Hundes?

Vernachlässige keine kleine Wunde

Bei scheinbar kleinen Wunden kann es ohne Behandlung zu Spätfolgen, wie Wundinfektion, Gelenkbeteiligung, oder Blutvergiftung kommen. Deshalb empfehle ich auch hier eine Behandlung bei einem Tierarzt.

Bei stark blutenden Wunden mache dir die Schwerkraft zunutze und lagere die betroffene Körperstelle hoch. Blutungen stoppen als Erstes am besten durch Druck (Tupfer auf die Wunde pressen).

Wenn möglich, kürzt die Haare um die Wunde, sodass kein weiterer Dreck in die Wunde gelangt. Spüle die Wunde vorsichtig mit steriler Kochsalzlösung aus, zur Not geht auch Wasser. Bei oberflächlichen Hautwunden kannst du diese mit Desinfektionsspray desinfizieren. Um die Wunde vor weiterem Schmutz zu schützen, legst du einen Verband an.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt das Spülen einer Wunde beim Hund.

Die richtig Schichtung eines Verbandes

Als erste Schicht des Verbandes kommt eine sterile Wundabdeckung darauf. Nimm keine Materialien, die fusseln, wie Taschentücher (klebt alles in der Wunde). Die zweite Schicht ist eine Polsterschicht. Diese ist unersetzlich, um Drucknekrose zu vermeiden. Bei Pfotenverbänden ist besondere Vorsicht geboten – polstere immer die Zehenzwischenräume gut. Dazu nimmst du kurze Streifen Verbandwatte und steckst sie zwischen die einzelnen Zehen.

Dieses Bild ist Teil von dem Blogbeitrag 'Erste Hilfe für Hunde - Was tun bei Atemnot, Schock oder Wunden?' Es zeigt das richtige Anlegen von einem Pfotenverband.

Damit alles schön hält, wickelt als letzte Schicht des Verbandes selbsthaftende Binde außen rum. Es funktionieren ebenso Mullbinden, aber mit selbsthaftenden Binden tust du dir deutlich leichter. Der Tierarzt sondiert die Wunde und schaut nach inneren Wunden. Je nach Tiefe der Wunde muss eventuell geklammert, genäht oder eine Drainage eingelegt werden.

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Vorsicht bei Bisswunden

Achtung: Nimm Bisswunden nicht auf die leichte Schulter. Oberflächlich sieht alles harmlos aus, mit zwei kleinen Einbisslöchern, aber in der Tiefe liegen schwerere Verletzungen. Besondere Vorsicht ist geboten bei Verletzungen im Brustbereich (Lungenverletzung), Bauchraum (Organverletzung) und Kopfbereich.

Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Wunden:

  1. Bestandsaufnahme: Wo sind überall Verletzungen?
  2. Reinigen und ggf. desinfizieren
  3. Schutzverband anlegen
  4. Vitalwerte prüfen
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Was tun bei Schock?

Ein Schock-Zustand wird durch die unterschiedlichsten Ursachen ausgelöst.

Beispiele warum Schock entsteht

  • Blutverlust/ Flüssigkeitsverlust
  • Insektenstiche mit starker allergischer Reaktion
  • Hitzschlag
  • Magendrehung
  • Herz bedingt

Kennzeichnend für alle Formen des Schocks ist Kreislaufversagen mit einer Sauerstoff-Unterversorgung des Gewebes.

Es ist wichtig, einen Schock rechtzeitig zu erkennen, denn im schlimmsten Fall ist der Schock für deinen Hund tödlich.

Schockanzeichen beim Hund

  • erhöhte Herzfrequenz
  • blasse Schleimhäute
  • kapilläre Rückfüllzeit verlängert
  • Puls schwächer
  • Gliedmaßen kalt
  • Bewusstsein vermindert
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Treffen mehrere dieser Anzeichen zu heißt es schnellstmöglich zum Tierarzt zu fahren. Dort wird zuerst der Kreislauf stabilisiert und dein Vierbeiner erstversorgt.

Achte darauf, dass dein Wuffi nicht auskühlt und lege ihn z.B. auf eine Rettungsdecke. Zusätzlich kannst du bei starken Blutungen versuchen, diese zu stoppen.

Bei einem Insektenstich entferne den Stechapparat und kühle die Stelle. Bei einem Hitzschlag bring deinen Hund sofort ins Kühle. Biete ihm Wasser in kleinen Mengen an, nicht viel auf einmal. Befeuchte die Pfoten und kühle deinen Vierbeiner mittels nasser Handtücher. Achtung: Kein Eiswasser nehmen, dies könnte den Schock verschlimmern!

Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Schock

  • Schockanzeichen erkennen
  • bei Insektenstichen den Stechapparat entfernen
  • kleine Menge Wasser anbieten
  • eventuell Pfoten abkühlen
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Zusammenfassend die wichtigsten Punkte für Erste Hilfe beim Hund

  • Ruhe bewahren, Ruhe bewahren, Ruhe bewahren
  • Normalwerte eures Hundes kennen
  • Abweichungen in den Vitalparametern erkennen
  • Untersuchungen mit deinem Hund in Ruhe trainieren

Leider ist das Thema komplex und weitreichend. Ich versuchte so viele Informationen wie möglich in diesen Artikel zu packen. Dies ist noch lange nicht alles, wir könnten ein ganzes Buch mit dem Thema ‘Erste Hilfe für Hunde’ füllen. Dennoch hoffe ich, dass ich mit diesem Artikel dir etwas Angst und Unsicherheit nehmen konnte.

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