Eine spannende Reise gemeinsam - und das auch noch ohne feste Unterkunft? Vierbeiner Becks und Frauchen Marie erzählen euch in diesem Beitrag, wie sie ihre Camping-Urlaube mit Hund erlebt haben.
Über das Mensch-Hund-Team: Marie & Becks
Wer sind wir? Ich bin Marie 18 Jahre alt und darf mich seit mehr als zwei Jahren Frauchen von Becks nennen. Beck´s ist ein aktiver Tierschutzhund aus Rumänien. Er ist offen für jedes Abenteuer und kaum zu bremsen, wenn es darum geht neues zu entdecken. Seine größte Schwäche ist das Ruhe finden. Abenteuer finden wir zusammen beim Reisen.
Durch Beck´s Einzug bei mir veränderte sich mein Blick auf Urlaube und Reisen stark. Die schönste Zeit im Alltag verbringe ich mit Hund und deshalb darf meine Fellnase im Urlaub auf keinen Fall fehlen.
Wir waren viel unterwegs, sowohl im Hotel als auch mit dem Zelt, mit Auto aber auch mit der Bahn. Meine größten Highlights waren definitiv die Camping Urlaube mit Hund!
Meine Erfahrungen werde ich an euch in meinem Beitrag gern weitergeben! Ein paar Tipps, für alle die gerne einen Campingurlaub mit Hund versuchen möchten, werden ebenfalls nicht fehlen.
Was uns am Campen mit Hund reizt
Camping gibt uns ein wahnsinniges Freiheitsgefühl. Urlaube mit zwei Wochen all inclusive am Strand sind für Viele erholsam. Für mich ist diese Form von Urlaub uninteressant. Spätestens am zweiten Tag Strand und Hotelanlage bricht bei mir die innere Unruhe aus.
Ich will was entdecken, was erleben! Diesen Drang erfüllen die Touristen Orte und die Hotelanlagen nicht. Ich Liebe und Lebe in meinen Urlauben die Spontanität und die Nähe zur Natur. Campingplätze gibt es nahezu überall. Lange im voraus Buchen ist nicht nötig und das minimalistische Leben schafft eine Entschleunigung.
Unsere Routine beim Campen
Wir schlafen ein bis zwei Nächte am selben Ort und überlegen wir abends, wo es morgen hingeht. Wer Spontanität nicht schätzt, kann vorher die Route festlegen und Campingplätze buchen. Camping ist vielfältig und wird jedem Anspruch gerecht werden.
In diesem Beitrag beziehe ich mich vorwiegend auf das Campen mit Hund im Zelt. Da wir nicht mit einem Wohnwagen urlauben, habe ich damit keine Erfahrung. Wenn ich bisher dein Interesse wecken konnte, solltest du weiterlesen.
Vorbereitungen für den Campingausflug
Der Hund lernt beim Camping für ihn neue Dinge in kurzer Zeit kennen. Für viele Hunde wird das kein Problem sein. Andere sind damit überfordert. Jeder Hundehalter macht sich im Vorfeld Gedanken, wie sein Hund auf neuen Gegebenheiten reagiert.
Bei Becks hatte ich keinerlei Probleme. Er kam mit einem halben Jahr das erste Mal mit zum Zelten und hat sich mit allem arrangiert. Wenn dein Hund das nicht gut annimmt gibt es ein paar Tricks, um böse Überraschungen im Urlaub zu vermeiden.
Gewöhne deinen Hund an das Zelt
Das Zelt oder das Wohnmobil ist der größte “neue Gegenstand”. Es ist der Ort, wo der Hund Ruhe und Schutz finden sollte. Darum gewöhnst du ängstliche und unsichere Hunde vorher an den neuen Rückzugsort. Bei einem Zelt ist es recht simpel. Baue es vorher im Garten oder der Wohnung auf, sofern genug Platz vorhanden ist.
Wenn dein Hund Angst vor dem Zelt hat, kannst du ihm ausreichend Zeit lassen sich daran zu gewöhnen. Mit Leckerlis schaffst du eine positive Verknüpfung. Du kannst eine Decke des Hundes in das Zelt legen, dies schafft einen vertrauten Geruch.
Mit einem Wohnmobil ist es das Gleiche, du solltest dem Hund die Möglichkeit geben sich in Ruhe alles anzuschauen.
Wobei es deinem Hund leichter fallen wird ein Wohnmobil als neuen Rückzugsort zu akzeptieren. Vor allem da es einem Wohnraum deutlich näher kommt. Zusätzlich sind die Geräusche des Campingplatzes nicht genau so stark wahrnehmbar wie im Zelt.
Deinem Hund Ruhe lernen im Campingurlaub
Entspannen war für Becks in der neuen Situation definitiv das Schwierigste. Er passt auf alles auf und kann nicht die Kontrolle verlieren. Es ist für ihn nicht einfach in Ruhe vor dem Zelt zu liegen und die Augen zu schließen. Intensive Ruheübungen, können deinem Hund helfen sich im Trubel des Campingplatz zu beruhigen.
Du kannst beinahe überall Ruheübungen durchführen. Am besten fängst du in einem ruhigen Gebiet an und steigerst die Reize nach und nach. Nimm dir ein Buch mit setzt euch auf eine Bank und wartet. Gib dem Hund keine Befehle, sondern lasst ihn selbst Ruhe finden und sich hinlegen. Plane genug Zeit ein und beende die Übung erst, wenn dein Hund ruhig ist.
Die Anreise mit deinem Hund
Bus oder Bahn
Den Weg zum Campingplatz solltest du dir gut überlegen: Wie kommt die Fellnase in den Urlaub? Die wenigsten werden den weg zu Fuß zum Campingplatz zurücklegen. Mit Bus und Bahn ist die Anreise mit Planung machbar, 14 Kg Gepäck und Hund sind allerdings mühsam im Handling.
Denke daran einen Maulkorb zu haben. In einigen Regionen benötigt der Hund einen eigenen Fahrschein. Informiere dich vorher über die Bestimmungen, dass keine unangenehmen Überraschungen entstehen.
Oder doch im Auto?
Vermutlich legen Viele die Strecke mit dem Auto zurück, hierbei gilt safety first. Früher fuhr Becks in einer Hundebox, das ist die einfachste Art den Hund im Auto zu sichern. Da Becks beim Fahren gerne aus dem Fenster schaut hat er jetzt einen Platz auf der Rücksitzbank. Gesichert wird er an einem bequemen Geschirr mit einer selbstgebauten Sicherung.
Die besteht im Prinzip aus einem Gurtband und einem Gurtschloss. Das Schloss habe ich vom örtlichen Schrotthändler aus einem alten Baugleichen Auto geholt. Das Gurtband wird am Geschirr mit einem einfachen Karabiner befestigt. Es ist eine günstige und umweltfreundliche Variante, die eine individuelle Sicherung bietet. Um dein Auto zu schützen kannst du auch eine Sitzunterlage verwenden.
Kleine Packliste für deinen Hund
- Impfpass/ EU Heimtierausweis
- Futter
- Ausreichend Wasser
- Faltnapf
- gesunde Leckerlis
- Hundegeschirr zum Anbinden (vermeidet Schäden an den Halswirbel)
- Hundeleine + mindestens eine Ersatzleine
- Schleppleine
- Hundedecke
- Hundebettchen
- Hundehandtuch
- Hundebürste
- Lieblingsspielzeug
- Erste Hilfe Set
Günstiges Reisen mit Hund
Camping ist eine günstige Art Urlaub zu machen. Gerade für mich als Schülerin ist Urlaub mit gemietetem Wohnmobil oder im Hotel zu kostspielig. Gerade da ich häufiger als einmal im Jahr urlaube.
Zur Ermutigung gebe ich ein kleines Beispiel, wie günstig dein Urlaub sein kann. Für 14 Tage Roadtrip durch Tschechien, Österreich und Deutschland haben wir mit zwei Personen und Hund 650 Euro bezahlt.
Der Campingplatz hat pro Nacht 9-30 Euro gekostet. Einen guten Platz findest du über diverse Apps und dort bekommst du gleich die Angaben zur Hundefreundlichkeit. Das Teuerste unserer Reise war der Sprit, das Günstigste die Verpflegung.
Fazit
Campingurlaub ist eine wunderschöne Art zu reisen, gerade mit Hund. Auf den Campingplätzen werden wir mit Hund grundsätzlich freundlich empfangen, vorausgesetzt wir halten uns an die Regeln. Es herrscht überall Leinenpflicht und die Hinterlassenschaften nehmen wir ausnahmslos mit.
Die Nähe zur Natur ist bei keiner anderen Art des Urlaubs so präsent. Dies reizt uns besonders. Man kann sagen, wer gern Naturnah günstig und flexibel reist, sollte unbedingt Campen gehen. Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen inspirieren sich in einen Campingurlaub zu stürzen.
Viel Spaß bei eurem Camping-Abenteuer!
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Bei Fragen zu unseren Produkten melde dich sehr gerne jederzeit via E-Mail oder Chat bei uns!
1 Kommentar
Claudia
Hallo,
Ich möchte gerne dieses Frühjahr / Sommer meine Hündin auf einen rad Urlaub mitnehmen. Mica ist Fahrrad- und -hänger gewöhnt, großes Zelt hab ich. Ich wohne in der Pfalz und würde am liebsten ohne Auto direkt von daheim losfahren. Könnt ihr Campingplätze am Rhein / Nahetal empfehlen?
Freundliche Grüße
Claudia
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